Bald duftet es aus vielen Küchen wieder nach Weihnachtsgebäck, die Fenster und Wohnzimmer werden üppig dekoriert. Die einen rennen durch die Läden nach Geschenken, andere gehen es eher entspannt an. Wie auch immer, ich gehöre zu den Leuten, die Weihnachten mögen und die Vorweihnachtszeit sowieso. Bereits war ich im Wald, um Material für Weihnachts-Arrangements zu sammeln. Weihnachten feiern wir immer im grösseren Familienkreis und wir haben eine Menge Spass dabei. Für mich ist es kein Muss. Und wenn wir Glück haben, haben wir auch meistens Schnee, das macht Weihnachten gleich nochmals schöner.
Wie auch immer, diese Zeit ist für mich Anlass genug, wieder einmal auf zwei Weihnachtsgeschichten der Weltliteratur aufmerksam zu machen. Ich liebe schön illustrierte Bücher, deshalb habe ich mir die beiden Geschichten illustriert besorgt und die Bücher stelle ich im Dezember auch gut sichtbar im Regal aus.
„Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens
Scrooge ist Geschäftsmann durch und durch und ein Geizkragen und Halsabschneider, die Leute mögen ihn deshalb überhaupt nicht und ziehen sich lieber aus dessen Blickfeld. Ausgerechnet in der Weihnachtsnacht holen ihn die Geister seines verstorbenen Geschäftspartners Marley heim. In den folgenden drei Nächten, nehmen sie ihn mit auf die Reise in seine eigene Vergangenheit und halten ihm sein Leben vor Augen. Sie wollen ihn zu einem guten und mitfühlenden Menschen verwandeln. Was Scrooge nicht weiss, ist, dass die Geister alle in ein und derselben Nacht erscheinen und so erhält er noch am Weihnachtstag die Gelegenheit, den Menschen Gutes zu tun.
Das Original von Charles Dickens ist bereits im Jahre 1843 zum ersten Mal veröffentlicht worden und hat danach die Reise um die ganze Welt angetreten. In der illustrierten Ausgabe von arsEdition ist diese Weihnachtsgeschichte nochmal so schön.
„Das Geschenk der Weisen“ von O. Henry
Diese Geschichte ist schnell erzählt:
Wir befinden uns im New York, anfangs des letzten Jahrhunderts, beim jungen Ehepaar Della und Jim. Die Beiden sind arm und haben eigentlich kein Geld übrig, um sich gegenseitig zu beschenken. Ohne gegenseitiges Wissen trennen sich beide von ihrem kostbarsten Besitz, um ein Weihnachtsgeschenk für den Anderen zu besorgen.
Della und Jim hätten besser getan, vorher miteinander zu sprechen, aber sie wollten sich überraschen und obwohl die Geschenke sinnlos geworden sind, konnten sie sich darüber freuen und waren sich nicht böse.
Oh, den zweiten Titel kenne ich noch nicht, danke für den Tipp!
Charles Dickens‘ Weihnachtsgeschichte liebe ich auch sehr und jetzt habe ich auch richtig Lust, sie im Dezember wieder zu lesen. 🙂
Gern geschehen.
Die Geschichte von O. Henry ist etliches kürzer als die von Charles Dickens, aber sie hat mir sehr gefallen.