Mit dem neuen Roman „Aus den Fugen“ nimmt mich der Schriftsteller Alain Claude Sulzer mit in den Konzertsaal der Berliner Philharmonie. An diesem Ort wird der Starpianist Marek Olsberg ein Klavierkonzert geben. Auf der ganzen Welt füllt er die Konzertsäle, das Publikum jubelt ihm zu. So wird es auch in Berlin wieder sein.
Auf dem Weg ins Konzert begleite ich einige Personen, die alle dieselbe Absicht haben. Sie haben Konzertkarten für diesen Anlass, der längst ausgebucht ist. Da ist Esther, die ihre Freundin Solveig in die Philharmonie begleitet, obwohl sie viel lieber bei ihrem Ehemann geblieben wäre, die Füsse auf dem Sofa hochgelagert und einen feinen Happen gegessen hätte. Sie geht nur mit, da Solveig ein Abonnement hat und damit sie nicht alleine hingehen muss.
Lorenz, Studium-Abbrecher und einstiger Schachcrack, schlägt sich als Kellner für eine Catering-Firma durch. Er ist für den anschliessenden Empfang, den ein Sponsor für Olsberg geben wird, engagiert. Er schätzt an seinem Leben vor allem, dass er am Morgen ausschlafen kann und trotzdem steckt sein Leben in einer Sackgasse. Er ist alleine, hat keine Beziehung, wohin soll also seine Reise gehen?
Sophie fährt mit ihrer Nichte Klara zum Konzert. Das Verhältnis ist getrübt, weil Klaras Mutter Sophie den Mann ausgespannt hat. Die beiden Schwestern sprechen seit Jahren nicht mehr miteinander. Zudem trinkt Sophie zu viel, was längst an ihrer Arbeitsstelle aufgefallen ist, nicht zuletzt auch Solveig, die zufälligerweise Sophies Vorgesetzte ist und ihr ihm Foyer der Philharmonie begegnet.
Johannes, der erfolgreich in der Werbung tätig ist und um die Welt jettet, macht ebenfalls Halt in Berlin. Seine Ehefrau betrügt er auf seinen Reisen mit Damen von Escort-Services. Auch in Berlin wird dies nicht anders sein. Doch im Gegensatz zu den anderen Personen, lässt er das Konzert sausen, da er nicht an einem Klavierkonzert interessiert ist. Doch genau durch diesen Verzicht, manövriert er sich erst recht in eheliche Schwierigkeiten.
Olsberg wird vor dem Konzert nicht mehr belästigt, damit er sich voll auf den Abend konzentrieren kann. Astrid, seine Assistentin, hat sich, einmal mehr mit einer fürchterlichen Migräne, in ihre Garderobe zurückgezogen und verpasst alles, was dann geschieht.
„Wenige Sekunden später überwältigte sie der Wolf. Er kam wie immer überraschen, wie immer war er noch grösser, noch stärker, noch grausamer, als beim letzten Mal, gefrässig, unbezähmbar, blindwütig. Der Schmerz war feuerrot wie seine Augen und ätzend wie sein Atem. Ihr wurde schwarz vor Augen, der Wolf hatte ihr den Kopf abgebissen.“
Das Publikum nimmt voller Erwartung seine Plätze ein. Es wird einen grossen Pianisten live erleben. Der Star spielt einmal mehr grandios und dann – drei Minuten vor der Pause – klappt Olsberg den Klavierdeckel zu und seine einzigen Worte sind „Das war’s“. Er verlässt die Bühne und lässt ein sprachloses Publikum zurück. Ist es eine Unpässlichkeit? Kehrt er nach der Pause wieder zurück?
„Es vergingen noch ein paar Sekunden, in deren Verlauf Olsberg die Tür zur Seitenbühne selbst geöffnet und wieder hinter sich geschlossen hatte, bis auch dem Letzten Zuschauer in der Philharmonie die Tragweite dessen, wovon er eben Zeuge geworden war, bewusst wurde. Der Tumult, der sich in gesitteten Grenzen hielt, begann piano, steigerte sich aber schnell zum Fortissimo.“
Die Konzertbesucher, der Intendant – alle sind sie ratlos. Die einen warten, bis sie ihre Mäntel an der Garderobe abholen. Schliesslich müssen sie einsehen, dass es das wirklich war. Der Meister ist längst aus der Philharmonie entschwunden und atmet seit Jahren eine ungewohnte Freiheit. Ausgerechnet diesen Moment hat Esther verschlafen. Während Olsberg unerkannt zu Fuss durch die Strassen eilt und das erste Bier in der erlangten Freiheit trinken möchte, gerät der Abend bei den Menschen rund um Olsberg komplett aus den Fugen. Der Abbruch des Konzerts bewirkt einschneidende Veränderungen im Leben der Protagonisten.
„Er konnte es selbst nicht fassen und musste an sich halten, sich nicht allzu auffällig zu benehmen. Auf keinen Fall durfte ihn jemand erkennen. Im Regen zu singen und zu tanzen, danach war ihm zumute, wie Gene Kelly, der so lange durch Pfützen steppte und stapfte, bis ein Polizist auf ihn aufmerksam wurde und der Clownerie ein Ende setzte. Was zu sagen war, hatte er gesagt. Er hatte den Kerker verlassen, in den er sich vor langer Zeit begeben hatte. Es war ein schöner, ein luxuriöser Kerker von den Ausmassen aller Kontinente gewesen, aber doch ein Kerker.“
In einer Kneipe kehren Klara und Sophie noch ein und sprechen miteinander, wie sie es seit Jahren nicht mehr getan haben. Sie erfährt von ihrer Nichte Unglaubliches aus der Familie, die sie hinter sich gelassen hatte.
Auch Esther und Solveig bleibt nichts anderes übrig, als die Philharmonie zu verlassen und sich auf den Heimweg zu machen. Esther wird früher zu ihrem Mann Thomas zurückkehren können, einen Wein mit ihm trinken und kuscheln.
Und der Empfang? Der ist ebenfalls futsch, die Köche und das Servicepersonal können alles zusammenpacken. Lorenz könnte sich auf den Heimweg begeben, doch er findet sich plötzlich in den Räumlichkeiten der Gastgeber dieses Empfangs wieder, rafft fremdes Eigentum an sich und wird von der Dame des Hauses beim Diebstahl erwischt.
Alain Claude Sulzer hat in seinem neuen Roman „Aus den Fugen“, der für den Schweizer Buchpreis 2012 nominiert war, das Leben der Protagonisten in Puzzlestücke aufgeteilt und das Gesamtbild Stück für Stück zusammengesetzt, aber anders, als vor dem Konzert. Was der Leser zu sehen bekommt ist kein harmonisches Bild, bei allen hat es Risse. Der Abend ist für alle anders verlaufen, als geplant und so kommen Unschönheiten an den Tag, von dem die einen geahnt, die anderen aber nichts gewusst haben. Jeder muss, auf seine Weise, den abgebrochenen Konzertabend verarbeiten und beginnen, sein Leben neu zu ordnen.
Gerade so gut hätte man rund um das abgebrochene Konzert Kurzgeschichten verfassen können. Nicht zuletzt erinnert mich der Roman an Filme von Robert Altman, wo sich die Menschen oft in irgendeiner Weise kurz streifen und doch nicht wirklich berühren, aber immer einen Anlass gemeinsam haben. Der Roman liest sich leicht und flüssig. Alain Claude Sulzer verabreicht dem Leser den Abend der diversen Protagonisten häppchenweise. Langsam fügt sich ein Einzelteil ans andere und der Autor hält die Spannung geschickt aufrecht, so dass man rasch weiterlesen möchte, damit man endlich erfährt, in welcher Weise sich das Leben der Leute verändern wird.
Alain Claude Sulzer: „Aus den Fugen“
Verlag Galiani
ISBN 978-3-86971-059-4
Pingback: Schweizer Literatur zum Nationalfeiertag | lesewelle
Noch ein Wort zu „Melnitz“: Durch diesen Roman habe ich mich vor ein paar Jahren „gebissen“. Man lernt zwar sehr viel über die jüdische Kultur, mit der Zeit werden die vielen Erklärungen, die man im Glossar nachschauen kann allerdings sehr mühsam. Ich bin dann nur noch der Geschichte gefolgt und habe die Erklärungen gar nicht mehr nachgeschlagen. Nun mir reicht Lewinsky damit, ehrlich gesagt. Seine Bücher „Doppelpass“ und „Gerron“ sind bei unseren Leserinnen und Lesern dann auch nicht auf grosse Gegenliebe gestossen.
„Melnitz“ liegt immer noch auf dem Stapel ungelesener Bücher. Lewinsky habe ich einmal an einer Lesung erlebt, als er aus seinem Buch „Zehnundeine Nacht“ gelesen hat. Das hat mir sehr gut gefallen.
Schade, dass du keinen Spaß an Lewinsky hattest. Ich lese sehr gerne jüdische Familiengeschichte und die Lektüre von „Melnitz“ war dementsprechend für mich auch eher ein Genuss, als mühsam. Interessant, wie Geschmäcker sich manchmal unterscheiden können. 🙂
Ich freue mich, dass hier Polarrot erwähnt wird, das liegt nämlich auch noch auf meinem SUB, aber ich freue mich schon sehr auf die Lektüre! 🙂
Wie schön, dass dir das Buch ähnlich gut gefallen hat, wie mir. Ich mag das, was ich von Alain Claude Sulzer bisher kenne sehr gerne.
Viele Schweizer Autoren kenne ich auch noch nicht, Peter Stamm mag ich aber sehr gerne. Im letzten Jahr habe ich Hansjörg Schertenleib für mich entdeckt. Vor einigen Tagen habe ich mir von Thomas Meyer „Wolkenbruchs wunderliche Reise …“ bestellt, das ja auch auf der Liste des Schweizer Buchpreis steht.
Gerade lese ich übrigens ein Buch von Charles Lewinsky, der doch auch Schweizer ist, oder? Ich mag seine Bücher sehr gerne.
Der „Herr Wolkenbruch“ wird übrigens verfilmt 🙂 Ich mag die Homepage von Thomas Meyer sehr, der hat wirklich Humor. Natürlich, Charles Lewinsky ist auch Schweizer. Was liest du denn von ihm? Bei mir liegt immer noch „Melnitz“ auf dem SuB. Beide Autoren durfte ich an Lesungen erleben.
In unserer Gemeinde gibt es jeweils im Herbst einen Kurs über Neuerscheinungen in der Schweizer Literatur. Danach kann ich wetten, dass ein Bekannter mit einer riesigen Liste im Antiquariat vor den Regalen der Schweizer Autoren steht, um weitere Werke, der präsentierten Autoren zu suchen. Da gibt es noch viel zu entdecken.
Oh toll, eine Verfilmung stelle ich mir sehr spannend vor. Das Buch ist übrigens auch auf meine Liste gewandert, weil es von Vea Kaiser irgendwo empfohlen wurde. Da konnte ich dann nicht mehr daran vorei. 😉
Von Charles Lewinsky lese ich „Doppelpass“, einen Fortsetzungsroman (vielleicht kennst du das Genre aus Zeitungen). „Melnitz“ habe ich vor einigen Jahren mit großer Begeisterung verschlungen. „Gerron“ habe ich im vergangenen Jahr gelesen und es hat mir gut gefallen – ich habe es auch auf meinem Blog besprochen. Im Januar ist von ihm ein Buch mit dem Titel „Schweizen“ (?) erschienen, das steht bei mir auf der Endloswunschliste.
Oh, ein Kurs über Neuerscheinungen der Schweizer Literatur stelle ich mir unheimlich spannend vor. Ich glaube, ich hätte danach auch eine lange Liste an potentiell interessanten Titeln. 🙂
Ich muss schauen, dass ich auch einmal in den Kurs gehen kann. Der Termin ist für mich ziemlich ungünstig nach der Sportstunde. „Doppelpass“? davon habe ich noch nichts gehört. Aber ich wünsche dir viel Spass dabei.
LG buechermaniac
In „Doppelpass“ setzt Charles Lewinsky sich satirisch mit dem Asylrecht auseinander, aber auch Fußball spielt eine Rolle. Bis jetzt lässt es sich gut lesen und ich werde darüber natürlich auf meinem Blog berichten. 😀
Ich lese Charles Lewinskys Kolumne gerne im Büchermagazin, das jeweils einmal im Monat der NZZ beigelegt ist. Dann freue ich mich schon jetzt auf den Beitrag bei dir 🙂
Ich habe von Lewinsky Gerron gelesen – nicht schlecht, aber mehr muss ich nicht von ihm lesen. Ansonsten habe ich noch ein Buch von Muschg und eines von Florescu gelesen. Damit erschöpfen sich meine Schweiz-Erfahrungen auch schon…
Oh, das ist tatsächlich sehr wenig. Dann wird es wirklich Zeit, den südlichen Nachbar mal zu entdecken.
Liegt schon bereit zur Lektüre, es wäre mein erstes Buch von Sulzer. Zuerst ist er mir Zur falschen Zeit aufgefallen, leider hat es nie den Weg in meine Hände gefunden, daher werde ich Sulzer nun mit Aus den Fugen entdecken. Nachdem ich nun deine Rezension gelesen habe, freue ich mich schon sehr darauf (zumal ich neulich festgestellt habe, dass ich bisher wenige – sehr wenige – Schweizer Autoren gelesen habe, sie lassen sich an einer Hand abzählen).
Dann wird es aber wirklich Zeit, dass du Schweizer Autoren entdeckst. Einen der jungen Autoren, Patric Marino, hast du ja schon bei Mara entdeckt. „Zur falschen Zeit“ kann ich dir sehr empfehlen und „Ein perfekter Kellner“ gleich mit. Die Schweiz ist zwar klein, hat aber durchwegs sehr empfehlenswerte Schriftsteller, abgesehen von den Klassikern wie Frisch, Dürrenmatt oder Robert Walser.
Ich mag die unaufgeregten Bücher von Peter Stamm, die historischen Romane von Lukas Hartmann oder auch Hansjörg Schertenleib. Urs Faes schreibt sehr poetisch und bei den Frauen sind es die verstorbenen Stimmen aus der französischsprachigen Schweiz wie Agota Kristof oder auch Yvette Z’graggen, die eine Entdeckung wert sind, und und und…. Der neue Roman von Eveline Hasler „Mit dem letzten Schliff“ wäre vielleicht auch etwas für dich.
LG buechermaniac
Uih, vielen Dank für die vielen wunderbaren Tipps. Erschreckend, wie wenig ich kenne. Der Einzige, den ich gelesen habe und durchaus mag, ist Peter Stamm (vor allem Sieben Jahre gefiel mir); kürzlich lag Irena Brežná mit Die undankbare Fremde auf meinem Nachttisch (Rezension folgt). Von Schertenlaib habe ich schon viel Gutes gehört, den werde ich tatsächlich mal im Auge behalten. Die anderen Namen (abgesehen von den Klassikern) sind mir kein Begriff – Grund genug, mich mal auf eine Entdeckungstour durch die Schweiz zu begeben.
Überhaupt ist mir, seit ich meine Bücher geographisch geordnet habe (virtuell, nicht im Regal), aufgefallen, wie sehr sich meine Lektüre auf ganz wenige Länder/Sprachen beschränken – Deutsch vor allen Dingen (wobei die Schweiz eben im Vergleich zu Österreich extrem schwach vertreten ist), Italienisch und Englisch (USA/Großbritannien); der Rest der Welt ist eher vereinzelt vertreten. Was unbedingt geändert werden muss…
Liebe Caterina
Da bin ich mal auf die Rezension von „Die undankbare Fremde“ gespannt. Gelesen und rezensiert habe ich das Büchlein auch. Im Lesezirkel gab es heftige Reaktionen zu diesem Roman.
Von Schertenleib kann ich dir zum Einstieg „Das Regenorchester“ empfehlen. Der neue Roman „Wald aus Glas“ habe ich noch vor mir. A propos Sprachen: Da könnten wir in der Schweiz so richtig aus dem Vollen schöpfen, da wir vier Sprachen zur Auswahl haben. So findet eben hin und wieder auch italienisch- oder französischsprachige Literatur Beachtung.
Es gibt so viele gute Autoren, da fände ich es schade, wenn man nicht auch afrikanischer, im speziellen auch arabischer und asiatischer Literatur eine Chance gibt. Was mir einfach immer wieder auffällt, dass eher wenige Leser Romane aus dem Arabischen Sprachraum lesen. Da ist das Echo eher gering, dabei gibt es ausgezeichnete Werke.
Leider muss ich zugeben, dass auch ich zu diesen Lesern gehöre. Aber nicht, weil ich asiatischen Büchern keine Chance gebe, sondern weil sie – mit ganz wenigen Ausnahmen – gar nicht erst in mein Blickfeld rücken. Gelenkt von der Ausrichtung der Verlagsprogramme und der Auswahl der Feuilletons liegt auch mein Fokus auf (west-)europäischer und amerikanischer Literatur, mittlerweile interessiere ich mich aber auch sehr stark für osteuropäische und israelische Literatur – immerhin. Ich bin froh, dass ich diese geographische Liste angefertigt habe, da sie mir vor Augen führt, wie wenig ich über den Tellerrand schaue. Nun würde ich gerne systematischer auch andere Ecken der Welt literarisch entdecken – zum Beispiel indem ich versuche, bewusst aus annähernd jedem Land / jeder Gegend ein Buch zu lesen. Ein uferloses Unterfangen, aber einen Versuch wäre es sicher wert.
Ich habe inzwischen in meiner Leseliste, die ich in einer Excel-Tabelle führe, auch das Land des Autors hinzugefügt. Somit erkenne ich, bei welchen Ländern die Schwerpunkte liegen. Auf der Weltkarte gibt es noch viele dunkle Flecken und ich werde mich ebenfalls dahinterklemmen, diese literarisch zu erkunden.
LG buechermaniac
Weniger bekannte Schätze der Schweizer Literaturgeschichte werden in der sehr zu empfehlenden Kollektion Nagel & Kimche verlegt. Philippe Jaccottet, Adelheid Duvanel und Regina Ullmann sind drei von mir sehr geschätzte Autoren aus dieser Reihe. Corinna Bille hatte ich mir aus der Reihe noch vorgemerkt. „Sax“ von Adolf Muschg habe ich für 1€ auf einem Bücherflohmarkt mitgenommen, weil ich das Gespräch bei „Literatur im Foyer“ noch vage im Gedächtnis hatte und mich die Geschichte damals interessiert hat. Gelesen habe ich es bisher allerdings noch nicht.
Ein paar Namen mehr, um Dir die Auswahl noch ein bisschen zu erschweren. 😉
Da kommen ja wahre Schätze ans Tageslicht. Die ersten drei Autoren kenne nicht einmal ich, aber Corinna Bille wird zurzeit gerade wieder entdeckt. Ein Roman von ihr, liegt bei mir auf dem SuB. Dann wäre auch noch der verstorbene Jacques Chessex zu erwähnen, der Romane, auf wahren Ereignissen basierend, geschrieben hat, die unter die Haut gehen. Eine Entdeckung für mich war auch die Schriftstellerin Noëlle Revaz „Von wegen den Tieren“. Eine kurze Besprechung gibt es hier https://lesewelle.wordpress.com/2011/08/05/bauer-roman/. Von Hugo Lötscher mochte ich „Die Kranzflechterin“ sehr, nicht zuletzt weil die Handlung in der nächsten Umgebung spielt und er eine starke Frau in einer ungewöhnlichen Zeit porträtiert. Es gäbe noch so viele hervorragende Schriftsteller/innen zu erwähnen, da könnten wir wohl noch lange darüber diskutieren.
Hab vielen Dank für deine Hinweise 🙂
So, ihr Lieben, ich rufe mal laut und deutlich: Stopp! 😉 Jetzt habt ihr mich ja förmlich überschwemmt mit Empfehlungen, es wird wohl einige Zeit dauern, bis ich mich da durchgearbeitet habe. Aber habt Dank für all die guten Ideen und euren lobenswerten Ehrgeiz bei dem Versuch, einer wie mir die Schweizer Literatur nahezubringen :). Sehr lieb von euch!
Na, jetzt weisst du ja, was du zu tun hast :), an uns soll es nicht liegen 😉
Viel Spass beim Aussortieren der für dich stimmigen Literatur!
Zu diesem Buch kann ich nur eines sagen: Ich liebe es!
Das ist schön 🙂 Hast du „Ein perfekter Kellner“ ebenfalls gelesen? Denn jener Roman ist hervorragend und die Handlung spielt zum Teil im Hotel bei den Giessbachfällen.
LG buechermaniac
Nein, noch nicht. Werde ich nachholen. Ich habe davor Polarrot von Patrick Tschan gelesen. Auch das hat mir sehr gefallen. Als Nächstes soll nun Keller fehlt ein Wort folgen 🙂
Das ist eine gute Wahl. Ich hoffe, „Keller fehlt ein Wort“ wird dir ebenfalls gefallen. Aber nicht vergessen, es war der Erstling von Patrick Tschan. „Polarrot“ liegt noch auf meinem SuB, aber irgendwann kommt das Buch auch an die Reihe.