Weihnachtsgrüsse

Draussen sieht es eher aus, als würden nächstens die Tulpen ihre Spitzen zeigen. Wir sind, zumindest in unseren Breitengraden, weit entfernt von White Christmas und Leise rieselt der Schnee. Wie oft habe ich mich schon geweigert, dieses Lied am Weihnachtsabend zu singen – genau, mangels Schnee.

Vor drei Wochen hätten wir das Weihnachtsfest feiern sollen, da war die Stimmung angemessen. Deshalb setze ich eines dieser weihnachtlichen Bilder hierhin und tue so, als ob…

Einen Tannenbaum gibt es nicht in unserem Wohnzimmer, ausser viele Kerzen, Teelichter und natürlich ein Weihnachtsgesteck. Die so reich geschmückten Bäumchen müssen nach einigen Tagen bereits wieder als dürre Bäumchen rausgebracht werden, sonst drohen unter Umständen unvergessliche Weihnachten. Christian Morgenstern hat es in seinem „Weihnachtsbäumlein“ auf den Punkt gebracht:

Tannenbäume

Es war einmal ein Tännelein
mit braunen Kuchenherzlein
und Glitzergold und Äpflein fein
und vielen bunten Kerzlein:

Das war am Weihnachtsfest so grün,
als fing es eben an zu blühn.

Doch nach nicht gar zu langer Zeit,
da stands im Garten unten,
und seine ganze Herrlichkeit
war, ach, dahingeschwunden.
die grünen Nadeln warn verdorrt,
die Herzlein und die Kerzlein fort.

Bis eines Tags der Gärtner kam,
den fror zu Haus im Dunkeln,
und es in seinen Ofen nahm –
Hei! Tat‘s da sprühn und funkeln!
Und flammte jubelnd himmelwärts
in hundert Flämmlein an Gottes Herz.

Ich wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest!

5 Gedanken zu „Weihnachtsgrüsse

  1. Diesen Winter ist es wirklich ungewöhnlich warm. Bei meinen Eltern im Garten blüht schon die Forsythie, die ist eigentlich erst gegen März dran. Nun ja, vielleicht gibt es im Januar/Februar wieder etwas Schnee oder zumindest Frost.

    LG und einen guten Start ins (Lese)jahr 2014,
    Katarina 🙂

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