Im März hat Arte TV wieder einige sehenswerte Spiel- und Dokumentarfilme im Programm, von denen ich einige wenige ausgelesen habe, um hier vorzustellen:
Sonntag, 3. März 2014, 20.15 Uhr
„Rat mal, wer zum Essen kommt“ (Spielfilm 1967)
mit Katharine Hepburn, Spencer Tracy, Katherine Houghton, Sidney Poitier
Regie Stanley Kramer
Wer Lust auf einen älteren Hollywood-Streifen hat, der sollte diesen Film nicht verpassen. Katharine Hepburn und Spencer Tracy, (das Dream-Team im Film und auch Privat) sind 1967 nicht glücklich, als ihre Film-Tochter ihren Freund zum Essen bringt und es sich um einen Schwarzen handelt, ein Film über ein damals heikles Thema. Die Tochter, Katherine Houghton ist übrigens Katharine Hepburns Nichte, die Tochter ihrer Schwester – quasi also ein Familienfilm. Anschliessend an den Spielfilm zeigt Arte einen Dokumentarfilm
„Katharine Hepburn – The Great Kate“ um 22.00 Uhr
Wer kennt sie nicht als Missionarstochter in „African Queen“ oder als Journalistin in „Die Frau von der man spricht“ und schliesslich als alte Dame in „Am goldenen See“ an der Seite von Henry Fonda. Vier Oscars hat sie gewonnen und aussergewöhnliche Frauen verkörpert. Sie war gebildet und unterschied sich entscheidend von anderen Hollywood-Stars.
Mittwoch, 5. März 2014, 20.15 Uhr
„Camp 14 – Total Control Zone: In der Hölle Nordkoreas“
Shin Dong-hyuk galng mit 23 Jahren die Flucht aus dem nordkoreanischen Arbeitslager. Er wurde im Camp geboren und kannte nichts Anderes als die Regeln des Lagers zu befolgen. Heute lebt er in Südkorea in Freiheit, mit der er noch schwer zu kämpfen hat.
Wer den Roman des letztjährigen Pulitzer-Preisträgers Adam Johnson „Das geraubte Leben des Waisen Jun Do“ gelesen hat, dürfte sich für diesen Dokumentarfilm besonders interessieren.
Sonntag, 9. März 2014, 20.15 Uhr
„Frida“ (Spielfilm 2002)
mit Salma Hayek als Frida Kahlo und Alfred Molina als Diego Rivera
Regie: Julie Taymor
Nicht nur die Filmmusik ist grossartig, sondern auch Salma Hayek in der Verkörperung der mexikanischen Malerin Frida Kahlo. Farbenprächtig waren ihre Bilder und ihr Leben alles andere als gewöhnlich, nicht zuletzt wegen den Unfalls, den sie als junges Mädchen hatte und ihrer Ehe mit dem Maler Diego Rivera. Sehr zu empfehlen!
Freitag, 21. März 2014, 20.15 Uhr
„Skin – Schrei nach Gerechtigkeit“ (Spielfilm 2008)
mit Sophie Okonedo, Alice Krige, Sam Neill
Regie: Anthony Fabian
Und noch ein Thema zur Hautfarbe, diesmal aus den 1950er Jahren in Südafrika. Ein weisses Ehepaar bekommt ein Kind mit dunkler Hautfarbe. Dabei ist die Ehefrau nie fremdgegangen. Selbst sind sie überzeugte Verfechter der Apartheid, doch mit der Geburt ihrer Tochter ändert sich ihr Leben dramatisch. Der Film basiert auf der wahren Geschichte der Sandra Laing.
danke für die tipps!!!
Gerne 🙂 Das ist ja nur ein kleiner Auszug des ganzen Monates, aber wie ich finde, nicht die schlechtesten.
Grandiose Tipps! Danke. 🙂
Gerne! Ich hoffe, es ist etwas für dich dabei.
Auf jeden Fall. Gestern gleich mal dank Dir „Rat mal, wer zum Essen kommt“ geschaut. Toller Film. 🙂
Das freut mich, dass er dir gefallen hat. Mir gefallen einzig die eingefärbten Filme nicht, die einmal schwarz-weiss daherkamen. Die Farben sind furchtbar kitschig – leider.
Das war bei diesem Film aber nicht der Fall, oder? „Friede“ ist auch meiner absoluten Lieblingsfilme. Toll, dass Du ihn auch aufgenommen hast. 🙂
Die Farben waren früher etwas sanfter, so ist mir der Film jedenfalls in Erinnerung.
Ah! Ich habe ihn das erste Mal gesehen, daher kann ich das nicht beurteilen. 🙂 Und ich meinte natürlich: „Frida“. 😉