Über 3600 Kilometer haben wir in unserem Auto hinter uns gebracht. Wir haben den Süden Englands, mit seiner wunderschönen Landschaft entdecken dürfen, Wälder durchfahren, durch schmalste Nebenstrassen mit prächtigen Hecken und Baumdächern sind wir gekurvt. Wir haben freundliche, offene und hilfsbereite Menschen kennen und schätzen gelernt. Mit netten Touristen, wie dem deutschen Ehepaar, das durch Cornwall reiste, in Lizard unsere Eindrücke getauscht, eine Wanderin aus Bielefeld von der falschen Route abgehalten und sind mit ihr ein Stück gemeinsam gegangen.
Wir haben die Farmersleute Mick und Sue auf der White Alice Farm, und Rod und Jill auf der Bre-Pen-Farm kennengelernt und einiges aus ihrem Leben und Alltag erfahren. Wir waren in Cafés und Pubs, im Landhotel und in Bed und Breakfast-Häusern. In Torquay sind wir dem immer fröhlichen und tüchtigen Stuttgarter Hotelbesitzer begegnet, der das Hotel fast alleine und trotzdem mit viel Charme führt. Wir haben weite Strände gesehen und sind darüber ans türkisfarbene Wasser gelaufen, eine traumhafte und üppige Pflanzenwelt bestaunt. Die eingefassten Felder und Äcker haben wir lieben gelernt, haben Schafe mit ihren Lämmern, Kühe und Pferde, wilde Feldhasen, Fasane und Rehe und viele Vögel beobachtet.
Alte Kirchen und gepflegte Häuser und Gärten haben wir mit unseren Augen aufgenommen. Mit Hotelangestellten aus Spanien und Frankreich einige Worte in ihrer Landessprache gewechselt und ihnen so ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert.
Mit einem verrückten Filmer und Fotograf und seinem Bruder haben wir gelacht und gealbert. Eine alte Lady aus London getroffen, ein Ehepaar aus Manchester, Eheleute in Portheleven haben uns von unserem eigenen Land vorgeschwärmt. Und wir sind auf den Spuren von Agatha Christie und Daphne du Maurier gewandelt. Haben die besterhaltene Zinnmine in Poldark besucht und sind in die Stollen und Gänge hinabgestiegen und haben gestaunt. Wir haben prähistorische Stätten gesucht und gefunden, sind zu einem keltischen Wunschbaum im Wald gewandert und haben eine Quelle aufgesucht.
Wir sind mit den Briten am Zaun des Militärflughafens gestanden und haben auf das olympische Feuer gewartet. Wir haben natürlich Fish und Chips gegessen, Scones und Cream Tea genossen und einige andere Leckereien geschlemmt.
Das Wetter war uns hold, wir waren viel im Freien, auch wenn es anfangs kalt war. Zum Abschluss erreichte das Thermometer satte 28 Grad und wir haben auf der Terrasse unser letztes Abendessen serviert bekommen. Wir sind durch Kent, Hampshire, Dorset, Devon, Cornwall und West Sussex rauf und runter, haben um Kurven geäugt und ein paar Mal eine Fähre benutzt. Es gäbe noch so viel zu erzählen, aber das steht alles in meinem Reisetagebuch.
Es war so wunderschön, England wir kommen wieder!
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P.S. Einzelne Bilder werden im „Bild am Samstag“ auftauchen und einen literarischen Bericht werde ich noch nachliefern.