Paul Auster im DU

Die Schweizer Kulturzeitschrift DU widmet die November-Ausgabe 2013 dem amerikanischen Schriftsteller Paul Auster.

Paul Auster

Der israelische Schriftsteller David Grossman, der mit Auster befreundet ist, hat eine Hommage geschrieben. Mit der Journalistin Alexandra von Arx führte Paul Auster ein Gespräch in seinem Haus in Brooklyn, für das eineinhalb Stunden vorgesehen waren, aus denen dann drei Stunden wurden. Er gibt in diesem Interview Einblick in seine Arbeit als Autor, erzählt von der Zeit, als er für den Film tätig war, erklärt, dass Literatur und Sport sich durchaus miteinander vereinen lassen und natürlich erzählt er von seiner Familie und der Ehe mit der Schriftstellerin Siri Hustvedt.

Das Magazin ist unter anderem in fünf Sparten aufgeteilt: Schreiben, Leben, Tod, Liebe und Familie und Freunde.

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Die Fotografin Nina Berman hat die elf Wohnorte in New York bildlich festgehalten und Daniel Schreiber geht in „Strahlendes Gift“ der Frage nach, ob das Trinken berühmter Autoren, ein Klischee oder die Wahrheit ist, denn auch Paul Auster ist dem Trinken nicht abgeneigt. Die beiden Ehefrauen Lydia Davis und Siri Hustvedt ist ebenfalls ein Beitrag gewidmet. Bei Rohwolt wird 2014 Austers Buch „Report from the Interior“ in Deutsch „Bericht aus dem Inneren“ erscheinen. Man kann sich schon einmal in einem Vorabdruck ein Bild über den Inhalt machen. Und selbstverständlich darf eine Zusammenfassung von Leben und Werk auch nicht fehlen.

Für alle Auster-Fans oder für die, die es werden wollen, ist das DU-Magazin äusserst empfehlenswert – ja, ich würde sagen ein Muss.

Paul Auster

Diogenes im DU

Das Schweizer Kulturmagazin „DU“ hat seine September-Ausgabe dem Diogenes Verlag gewidmet, der dieses Jahr sein Sechzig-Jahr-Jubiläum feiern darf. Ich hoffe sehr, dass der Verlag noch viele Jahre seinen festen und sicheren Platz in der Verlags-Landschaft, die sich ständig verändert, haben wird.

Als erstes kommen acht Autoren des Verlages zu Wort und geben Auskunft auf die Frage „Was hat Sie dazu gebracht, Geschichten zu erzählen, die unser Herz berühren?“. Unter anderem antworten Doris Dörrie, John Irving, Benedict Wells oder Bernhard Schlink in ihren Beiträgen auf diese Frage.

Einige neue Bilder hat Tomi Ungerer für das Magazin beigesteuert. Viele Fotos aus dem Diogenes-Archiv sind abgebildet, die Türen des Verlages werden geöffnet und der Leser darf einen Blick hinter die Kulissen werfen. Beim Betrachten der Bilder blieb mein Blick  dann noch bei einem Namen hängen: ich habe doch tatsächlich eine meiner ehemaligen Schulkolleginnen unter den Angestellten entdeckt 🙂

Urs Widmer schreibt eine Totenklage über Daniel Keel „Das langsame Verschwinden“ und zu guter Letzt führt DU ein Interview mit Philipp Keel, der glücklicherweise als Verleger, die Nachfolge seines verstorbenen Vaters übernommen hat.

Diese Ausgabe, die den Liebhabern von Diogenes-Büchern viel zu bieten hat, kann man direkt bei „DU“ nachbestellen.