Als ich den Namen Hugh Johnson auf dem Buchdeckel las, dachte ich sofort an Wein. Tatsächlich handelt es sich beim Autor um den Weinexperten, der „Der kleine Johnson“ und „Der grosse Johnson“ herausgibt. Bereits 1973 ist „Bäume“, im Original „Trees“ das erste Mal veröffentlicht und in all den Jahren immer wieder überarbeitet und umgestaltet worden.
„Mein Ziel war einfach, alle Baumliebhaber auf die Bäume aufmerksam zu machen“, sagt Hugh Johnson und meint, dass ihm dies heute sehr blamabel vorkomme. Sein Werk, mit den vielen schönen Fotos, teilweise von ihm selber aufgenommen, teilweise von einem Gartenfotografen, darf sich heute sehr wohl sehen lassen.
Wer sich für Bäume interessiert, die für unseren Planeten von so grosser Wichtigkeit sind, erfährt viel Wissenswertes: vom Innenleben eines Baumes, über die Blätter, Früchte, die Holzarbeit, die Jahreszeiten, Entdecker im Osten und Westen, über die Pflanzung und auch über die Schnittkunst. Anschliessend werden 600 Nadel- und Laubbäume mit Fotos und Zeichnungen präsentiert.
Schon immer haben mich Bäume interessiert und ich fotografiere schöne oder skurile, mächtige oder spezielle Bäume auch sehr gern. Mein Interesse wurde nochmals grösser, als ich dabei sein konnte, als mein Partner mit seinem Bruder zur Holzarbeit in den Bergwald ging.
Jedes Mal, wenn wir durch die Natur, ob im Wald, in Pärken oder über Felder, streifen und auf einen uns unbekannten Baum stossen, können wir jetzt zu Hause in diesem umfangreichen Buch nachschlagen und uns detailliert informieren. Es ist schön, dass mein Partner die Ohren gespitzt hat, als ich den Wunsch nach einem Baumbuch äusserte und ich dieses Prachtexemplar auf meinen Geburtstag erhalten habe. Es wird nicht weit weggelegt, denn es lohnt sich, immer wieder einen Blick hineinzuwerfen und nachzulesen.