10 literarische Tipps für den Sommer

Auf Literatur will manch einer nie verzichten auch nicht während dem Urlaub und daheim auch nicht. Es gibt da so Einiges, um den Hunger nach Literatur zu stillen, deshalb hier einige Tipps, die sich leicht umsetzen lassen:

1. Warum nicht einen Roman eines Autors lesen, der aus dem Urlaubsland stammt? Gibt gleich einen anderen Bezug zum Gastland:

Italien 
„Padre, Padrone“ von Gavino Ledda
„Die Frau im Mond“ von Milena Agus
„Arturos Insel“ von Elsa Morante
„Der Himmel im Süden“ von Erri de Luca

Griechenland:
„Alexis Sorbas“ von Nikos Kazantzakis
„Kleine Gemeinheiten“ von Panos Karnetzis
Frankreich:
„Chéri“ von Colette
„Das Missverständnis“ von Irène Némirovsky
„Madame Bovary“ von Gustave Flaubert
„Ein Sonntag auf dem Lande“ von Pierre Bost
Afrika:
„Nirgendwo in Afrika“ von Stefanie Zweig
„Die blauen Menschen“ von Malika Mokkedem
„Hunger nach dem grossen Leben“ von Doris Lessing
Dänemark:
„Babettes Fest“ von Tanja Blixen,
„Am Weg“ von Hermann Bang,
„Wie keiner sonst“ von Jonas T. Bengtsson
Österreich:
„Blasmusik Pop“ von Vea Kaiser,
„Fräulein Else“ von Arthur Schnitzler
„Schlafes Bruder“ von Robert Schneider
Holland:
„Oben ist es still“ von Gerbrand Bakker
„Sturmflut“ von Margriet de Moor
Rumänien:
„Der blinde Masseur“ von Catalin D. Florescu
„Die Wissenden“ von Mircea Carterescu
Ungarn:
„Der Schwimmer“ von Zsuzsa Bánk
Schweiz:
„Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse“ von Thomas Meyer,
„Der König von Olten“ von Alex Capus
„Der Mensch erscheint im Holozän“ von Max Frisch

2. Warum nicht eine Literaturverfilmung ansehen?
„Out of Africa“ nach dem Roman von Tanja Blixen
„Emma“ nach dem Roman von Jane Austen
„Die Wand“ nach dem Roman von Marlen Haushofer
„Jenseits von Eden“ nach dem Roman von John Steinbeck

3. Warum nicht eines der zahlreichen Bücherdörfer besuchen?
Bücherdörfer

Bücherdorf in der Schweiz

Bücherdorf Saint-Pierre-de-Clages

 

4. Warum nicht den Geburts- oder Wohnort eines Lieblingsautors besuchen und erkunden?
Zürich: Max Frisch, Gottfried Keller
Tessin: Hermann Hesse, Alfred Andersch, Patricia Highsmith
Lourmarin (Frankreich): Albert Camus
London (England): Charles Dickens
Odense (Dänemark): Hans Christian Andersen
Torquay (England): Agatha Christie
New York: Paul Auster
Florenz (Italien): Dante Alighieri
Triest (Italien): Susanna Tamaro
Venedig (Italien): Donna Leon
Wien (Österreich): Arthur Schnitzler, Robert Menasse

5. Warum nicht das Grab eines Autors aufsuchen?
Rainer Maria Rilke: Raron (Wallis, Schweiz)
James Joyce, Gottfried Keller, Hugo Lötscher: Zürich (Schweiz)
E. T. A. Hoffmann: Berlin (Deutschland)
Wilhelm Busch: Mechtshausen (Deutschland)
Wilhem Hauff: Stuttgart (Deutschland)
Ezra Pound: Venedig (Italien)
Julien Green: Klagenfurt (Österreich)
Selma Lagerlöf: Sunne (Schweden)

Rilkes Grab

Rilkes Grab

5. Warum nicht eine Wanderung oder einen Spaziergang machen, auf den Spuren eines Schriftstellers?
Heinrich von Kleist: Thun (Schweiz)
Robert Walser: Zürich (Schweiz)
Charles Dickens: London (England)
Daphne du Maurier: Cornwall (England)
Max Frisch: Tessin (Schweiz)
Carl Zuckmayer: Oberengadin (Schweiz)
Theodor Fontane: Mark Brandenburg (Deutschland)

Gemälde Kleist-Haus

Thunersee zu Kleists Zeit

6. Warum nicht ein Museum besuchen, das einem Schriftsteller gewidmet ist?
Wilhelm Busch: Museum Wilhelm-Busch-Haus in Mechtshausen (Deutschland)
Jane Austen: Jane Austen’s House Museum, Chawton, Alton (England)
Friedrich Dürrenmatt: Centre Dürrenmatt, Neuchâtel (Schweiz)
Hermann Hesse: Museum Hermann Hesse, Montagnola (Schweiz) oder Hermann Hesse-Museum, Calw (Deutschland)
Ella Maillard: Espace Ella Maillard, Chandolin, Val d’Anniviers (Schweiz)
Daphne du Maurier: Schmugglermuseum im Jamaica Inn, Bolventor (England)
Colette: Saint-Sauveur-en-Puisaye (Burgund, Frankreich)

England Mai 2012 628

Daphne du Mauriers Schreibmaschine im Schmugglermuseum

7. Warum nicht in eine Biographie über einen Autor eintauchen, von dem man schon immer mehr wissen wollte?

Biographien 001

8. Warum nicht Freunde zum Essen einladen und über gelesene Bücher diskutieren oder schöne Passagen daraus vorlesen?

9. Warum nicht in einer fremden Stadt ein Antiquariat besuchen und ein wenig stöbern?

10. Warum nicht im Ferienland eine öffentliche Bibliothek aufsuchen und schauen, wie diese so funktioniert und was sie alles anbietet und vielleicht in den Regalen stöbern und schauen, ob auch einige Autoren von daheim vertreten sind?

Der Urlaub ist vorbei

Skagen Leuchtturm

Liebe Leser

In nächster Zeit wird hier hoffentlich wieder mehr los sein, denn ich bin zurück aus Dänemark. Insgesamt 4010 Kilometer haben wir hinter uns gebracht und viele tolle Eindrücke gesammelt – auch literarische. In loser Folge werde ich also hier über unsere Reise-Erlebnisse berichten. Und nur eins vornweg: Regenbilder kann ich keine liefern, denn ausser an einem Tag war Dänemark trocken und mit Bestimmtheit wärmer, als was wir auf unserer Rückreise durch Deutschland und die Schweiz an Temperatursturz und Regen erlebt haben.

Ich wünsche schon einmal eine angenehme neue Woche!

Freitags-Füller

1. Heute könnte es ziemlich streng werden, denn ich habe einen Monatsabschluss durchzuführen.

2. Es heißt, „Unkraut vergeht nicht“, wofür auch immer es stehen mag, im Garten ist dies sehr deutlich 😉

3. Bald können wir die Koffer für unseren Urlaub packen.

4. Es ist nicht immer einfach akzeptieren zu müssen, dass der Körper längere Regenerationszeit nach dem Sport braucht als früher.

5. Berlin muss eine tolle Stadt sein, die ich noch nicht kenne und sicher irgendwann einmal besuchen werde.

6. Vor langer Zeit…, so fingen meist die Geschichten und Märchen an, die mir meine Grossmutter erzählte, als ich noch ein Kind war.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf abschalten, morgen haben wir ein Wanderwochenende mit Freunden (Termin kann nicht verschoben werden) 😦 geplant und Sonntag möchte ich beim Runtersteigen vom Berg nicht in den Regen kommen!

Also das Wochenende lädt förmlich zum Teetrinken, Schlafen, Kuscheln und LEEEEESEN ein, also macht das Beste draus, derweil ich mich mit dem feuchten Wetter herumschlagen und auf einen Berg in der französischen Schweiz kraxeln muss. Ich glaube, ich nehme die Bahn.

Schönes Wochenende