Freitags-Füller

1. Heute könnte es ziemlich streng werden, denn ich habe einen Monatsabschluss durchzuführen.

2. Es heißt, „Unkraut vergeht nicht“, wofür auch immer es stehen mag, im Garten ist dies sehr deutlich 😉

3. Bald können wir die Koffer für unseren Urlaub packen.

4. Es ist nicht immer einfach akzeptieren zu müssen, dass der Körper längere Regenerationszeit nach dem Sport braucht als früher.

5. Berlin muss eine tolle Stadt sein, die ich noch nicht kenne und sicher irgendwann einmal besuchen werde.

6. Vor langer Zeit…, so fingen meist die Geschichten und Märchen an, die mir meine Grossmutter erzählte, als ich noch ein Kind war.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf abschalten, morgen haben wir ein Wanderwochenende mit Freunden (Termin kann nicht verschoben werden) 😦 geplant und Sonntag möchte ich beim Runtersteigen vom Berg nicht in den Regen kommen!

Also das Wochenende lädt förmlich zum Teetrinken, Schlafen, Kuscheln und LEEEEESEN ein, also macht das Beste draus, derweil ich mich mit dem feuchten Wetter herumschlagen und auf einen Berg in der französischen Schweiz kraxeln muss. Ich glaube, ich nehme die Bahn.

Schönes Wochenende

Logbuch II: Milas Wanderbuch

Soeben ist Mila Lippkes Roman „Morgen bist du noch da“ auf die Post gewandert. Es verlässt die Schweiz und macht sich doch tatsächlich erneut nach Berlin auf, zu Penelope. Wer sich bei ihr das Buch sichern möchte, der mache das hier. Ich möchte das Wort nochmals an das „Wanderbuch“ übergeben, auf seinen ausdrücklichen Wunsch:

„Da lieg ich nun, ich armes Buch,
ich glaube, über mir liegt ein Fluch

schon wieder gehe ich dahin
die nächste Station ist erneut Berlin

Wo seid ihr Leser in Deutschland nur?
Ich möchte noch eine andere Spur

wie wär’s mit Hamburg, Frankfurt oder Bremen
wäre ich dort nicht auch gern gesehen?

Viele Orte möcht ich durchwandern
von mir aus auch bis nach Flandern

Also Leute mit Blog, macht euch auf
schreibt bei Penelopes Blog was drauf

Dann könnt ihr mich auch noch lesen
In der Schweiz ist’s schön gewesen

Tschüss Büchermaniac, du hast mich mit Sonnenschein empfangen, mit Sonnenschein draussen (10 Grad!) und in mir drin verlasse ich dich wieder. Es war 1A :). Ich hätte ja gleich ein Flugticket Berlin hin und retour nehmen sollen, wo ich doch schon wieder in diese Stadt fliege. Und Leute strengt euch jetzt einmal an: ich würde gerne zum Beispiel nach Glücksburg, Wreechen, nach Starnberg oder nach Zwettl in Österreich, Laa an der Thaya oder Neuhofen an der Ybbs ;)“

Da geht es also dahin. Traurig schaue ich ihm auf der Post nach, wie es schon wieder nach Deutschland fliegt. Es hat Spass gemacht 🙂

Auf Achse

Wolfgang Herrndorf

Tschick

Maik, in der Klasse unscheinbar und als „Psycho“ betitelt, macht Bekanntschaft mit Andrej, dem Neuen, dem Russen, der in seine Klasse kommt. Beide werden sie anfangs Sommerferien nicht zum Geburtstag von Tatjana, dem Klassenschwarm, eingeladen. Andrej, kurz „Tschick“ genannt steht genau an dem Tag mit einem gestohlenen Lada vor Maik’s Elternhaus.

Maik, dessen Mutter auf der „Beautyfarm“, sprich in einer Entziehungskur ist und dessen Vater mit seiner jungen Assistentin auf „Geschäftsreise“, ist alleine zu Hause und langweilt sich schrecklich. „Tschick“ bequatscht Maik, kurz auf der Geburtstags-Party vorbeizu-schauen und das Geburtstagsgeschenk, das Maik angefertigt hat, zu übergeben. Danach soll die Reise Richtung Walachei gehen, um Verwandte von Tschick zu besuchen. Das Auto wurde nur „ausgeliehen“ und wird auch ganz sicher wieder zurückgebracht. Maik ist so gar nicht der Typ, der so verrückte Sachen macht, denn er bezeichnet sich irgendwann mal selber als Langweiler.

Die Geschichte wird aus der Sicht des vierzehnjährigen Maiks erzählt und es ist köstlich und spannend zugleich, wie der Weg von Berlin Richtung Süden unter die Räder genommen wird. Die beiden Jungen erleben so Einiges, doch das könnt ihr selber nachlesen. Mehr möchte ich nicht verraten.

Das Buch ist für Jugendliche, aber auch für Erwachsene geeignet. Ich habe die Geschichte gemeinsam mit meinem Partner gelesen, eigentlich besser gesagt, habe ich es ihm teilweise vorgelesen. Zwischendurch haben wir Tränen gelacht. Wenn ich mir gewisse Situationen vorstelle – herrlich :). Und doch gibt es auch immer wieder Momente, die zum Nachdenken veranlassen. Maik und „Tschick“ zeigen uns, was echte Freundschaft und Zusammenhalt wirklich ausmachen. Die Geschichte ist flott erzählt und und der Autor fühlt sich wunderbar in die Jungs hinein. Ein Buch, das sich leicht liest  und Freude macht.